Schotterpisten, Meer und Mixed Grill...
Urlaubsreise von Kathrin und Andreas Lange
nach Istrien in Kroatien
vom 20.05. - 04.06.2008

Deckblatt

Wir machen uns wieder auf den Weg mit unseren 2 GS´n ... BMW R1150 GS und BMW F 650 GS (tiefergelegt).

Da das Wetter laut Vorhersage in Istrien noch sehr unbeständig ist und in Deutschland eher kaltes und nasses Wetter vorherrscht, entscheiden wir uns zum ersten mal für einen Urlaub ohne Zelt. Wir buchen das Tourenfahrer- Motorradhotel „Villa Christiane“ in Fuskulin bei Porec ... wir zweifeln bis zum letzten Tag vor der Abreise an unserer Entscheidung, werden aber zum Glück nicht schwach.
Für diesen Urlaub haben wir uns viel vorgenommen, Pläne gemacht, träumen seit Monaten davon wie es sein wird und hoffen natürlich, dass alles gut geht ... das Wetter auf unserer Seite, die Mopeds und natürlich auch wir unbeschadet bleiben.
Auf 3 Dinge freuen wir uns ganz besonders: Schotterpisten, Mixed Grill und endlich mal nicht in den Urlaub fahren wenn es alle anderen auch tun, keine überfüllten Straßen und überteuerten Urlaubsorte - mal alles in Ruhe ansehen und genießen.

Unser Garmin ist mittlerweile ein guter und treuer Begleiter geworden, so können wieder unsere aufgezeichneten Touren mit GoogleEarth angeschaut werden:

 Tourdaten von der gesamten Tour


19.05.2008 – Startbereit

Alles gepackt, Andi zockt noch ´ne Runde. Er hat auf den letzten Tag noch eine Routingsoftware für Kroatien gefunden von AdriaRoutes – Super Sache. Der Vignetten-Tausch beim ADAC ging auch ohne Probleme – hatten aus Versehen für´s Auto gekauft.

Koffer stehen gepackt da – nur noch Kleinigkeiten fehlen.. es fiel uns ein bissel schwer die Campingsachen daheim zu lassen. Wir fahren jeder mit zwei Koffern und einem Rollsack. Das Topcase kann dieses Jahr daheim bleiben. Die Systemkoffer für die 650er kosten ganz schön Nerven, wenn man auf jedes Gramm achten muss. Im letzten Jahr hatte ich zu viel Zuladung -> 6,5 bis 7 kg, da fing sie an zu schlingern ab 120 km/h. Dieses Jahr nur 5,5 kg/Seite – mal schauen ob das besser geht.

Das wird unser erster Hotel-Urlaub. Da bin ich ja mal gespannt. Aber ich denke es wird ganz nett ... das Hotel ist mit 10 Zimmern recht familiär und außerdem ein Biker-Hotel.

Ich schreib mal flugs noch die Packlisten ins Reine, nochmal Mails und dann ab ins Bett. Morgen früh Tanken, Öl und Kühlflüssigkeit, Reifendruck, Koffer ran und los.

Startkilometer Andi 27010
Startkilometer Kathi 16693


20.05.2008 – Königssee

12:00 Abfahrt ... soweit der Plan. 14:15 geht’s dann endlich los. Erster Halt nach 5 Kilometern im Kreisverkehr – und erster großer Lacher: Kathis Koffer hatten wir mit extra Gurten befestigt – einer davon verabschiedet sich nach 2 km mit einem Knall. Der Rest steckt in der hinteren Bremsscheibe. Das hätte auch anders ausgehen können. Naja – jedenfalls versucht Kathi den Rest zu entfernen. Es gibt einen Ruck und sie geht fast zu Boden, weil ihre Faust auf der Oberlippe landet.. „Andi blutet das?“ - Andi schüttelt den Kopf und prustet los: „Immer vom Körper weg“ - so ein Klugscheißer, wir lachen beide herzhaft und steigen wieder auf.

Bis München klappt alles super. Dann kommen Regen und Stau – zum Glück abwechselnd. Jetzt fängt es an sich extrem zu ziehen. Zum Dauerregen gesellt sich noch Nebel. Auf dem Seitenstreifen der Gegenfahrbahn steht ein LKW mit wahrscheinlich geplatztem Kühler, Wasserdampf steigt auf. Beim Vorbeifahren nehmen wir eine Explosion wahr. Da wir mit uns selbst genug zu tun haben, dreht sich aber keiner mehr um. Zuguterletzt verliest Andi sich auf dem Garmin und wir haben statt 350 km zum Hotel dann 420 km ... auf Landstraßen im Dunkeln und Regen :-S Gegen 21:30 stehen wir vor unserem Hotel am Königssee: fertig, müde, aber glücklich – ist ja schließlich Urlaub.

 Tourdaten vom 20.05.2008


21.05.2008 – Ab in den Süden

7:30 werden wir unsanft geweckt vom Baustellenlärm vor dem Hotel. Frühstück, Duschen, Packen .. 10:45 Telefon – die Rezeption will wissen wann wir auschecken – bis 10:00 sollte das wohl sein – nuja, wussten wir nicht. Wir trotten dann mal los.

Noch Aufkleber kaufen, kurzes Päus´chen am See, ein bissel gucken und los. Die Strecke zur Autobahn ist schön kurvig und abwechslungsreich und ein guter Auftakt nach dem gestrigen Abschluss. Die Tunnel in Österreich kosten reichlich Zeit und Nerven, aber wir wollten ja schnell ankommen. Immer wieder mal Regen.

Kurz vor dem Karawankentunnel kommt man über eine riesige Brücke mit einem fantastischen Panorama. Leider kann man nirgends anhalten, um ein Foto zu machen. Wir passieren die slowenische Grenze und den Weg bis Ljubljana auf gut ausgebauten Straßen. An manchen Stellen ist die Autobahn noch nicht fertig. Ljubljana selbst kostet wieder viel Zeit, da die Autobahn hier unterbrochen ist und der Weg direkt durch die Stadt führt. Der Feierabendverkehr schiebt sich nur mühsam durch die Straßen. Danach geht es wieder flott – schöne Landschaften, aber das muss man hier ja nicht immer extra sagen. Nach und nach erinnert uns die Landschaft an unsere Fahrt durch die Dolomiten in die Toskana. Schroffe Felsen als Abschluss und danach wird es wieder flacher.

Nächster Halt zum Tanken – es ist etwa 19:00. Ich ruf mal im Hotel an und sag Bescheid, dass wir noch 95 km vor uns haben ... Tom schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und rät uns auf jeden Fall die Schnellstraße zu nehmen. Wir streifen das Meer in Koper und schlängeln uns bis Buje, dann auf die Schnellstraße.

Gegen 20:30 treffen wir im Hotel ein. Super. Die Mopeds in die Garage per Schotterweg, dann flugs umziehen. Hier ist es ja doch ein bissel wärmer und nach mehr als 8 Stunden in der Kombi ist man dann doch froh was leichteres anziehen zu können. Den Rest des Abends verbringen wir mit Tom, Christiane und Gästen aus dem Ländle.

 Tourdaten vom 21.05.2008


22.05.2008 – Off-Day

Ausschlafen, auspacken, rumgammeln, Kaffee auf dem Balkon.. Andi plant die erste Route mit Toms ausgearbeiteten Routen auf dem Garmin. Gleich laufen wir mal die 3 km nach Porec. Morgen geht’s dann zu Biserka.


23.05.2008 – Oroslavje

Porec gestern war Funtana ;-) ... 1 km durchs Dorf und dann Feldweg 3 km. Man sieht noch, dass es in den letzten Tagen geregnet hat. Schöne Route, hier kann man bestimmt auch mal mit dem Moped lang. In Funtana gibt’s dann den ersten Grillteller – Andi strahlt. Anschließend wieder zu Fuß zurück.

Heute geht’s nach Oroslavje. Gegen 11:00 machen wir uns los – die Schnellstraße nach Rijeka durch den Ucka-Tunnel, dann weiter Richtung Zagreb. Ca. 50 km der Autobahn war einspurig mit 80km/h befahrbar wegen Baustellen. Immer mal wieder Regen, kurz vor Zagreb wird es aber warm und trocken. Noch 2mal Autobahngebühr, dann ist es geschafft. 15:30 sitzen wir in Oroslavje und warten auf Biserka und ihren Mann Branko. Sie holen uns ab und wir fahren zu Ihrem Haus in Mokrice. Ein schnuckeliges kleines Dorf mit ein paar hundert Einwohnern.

Für heute sind wir fertig. Umziehen und ein paar Minuten ausruhen. Dann gibt es schon lecker Essen: Erst Nudelsuppe mit selbst gemachten Nudeln, dann Rind und Cevapcici vom Grill mit Aiwa und frischem Gemüse. Alles selbst gemacht bzw. geerntet – Tomaten, Paprika, Lauchzwiebeln aus Mamas Garten. Und natürlich Weiß- und Maisbrot mit Salz, dazu Rotwein und Bier. Als Abschluß „türkischen“ Kaffee und selbst gebackenen Kuchen bis wir platzen :o). Es ist angenehm - wir sitzen lange draußen und erfahren viel über die Geschichte Kroatiens und Tito.

 Tourdaten vom 23.05.2008


24.05.2008 – Papas Mühle

Die Nacht war kurz. Das Bellen der Hunde schallte durch die Berge und Motorradfahrer sind bis Mitternacht unterwegs. Kathi schläft irgendwann dank Ohropax ein, Andi schläft im Stundentakt. Wir sind jedenfalls heute ganz schön gerädert. Erstmal Kaffee und Frühstück.

Danach besuchen wir Biserkas Elternhaus – Sie wohnen in einem noch kleineren Dorf entlang eines Baches und hatten früher eine Mühle. Das Mühlrad ist noch da und dreht sich munter im Lauf des Wassers. Anschließend macht Branko mit uns eine Rundfahrt durch die Berge und Täler des “Grünen Hinterlandes von Zagreb“, zeigt uns Weinberge, ein Denkmal aus Zeiten der Bauernaufstände und erzählt uns einiges an Geschichte. Und das ist es wirklich: sehr viel grün, verträumt, Weinberge und schmale Straßen. An manchen Stellen hat man das Gefühl, dass hier die Zeit stehen geblieben ist. Was ganz Kroatien sehenswert macht ist die unberührte Natur. So auch hier.

Nach dem Essen machen wir uns gegen 15:00 wieder auf die Reise nach Fuskulin. Heute kein Regen, nur bei Zagreb ein paar Tropfen, ansonsten wird es warm und sehr windig. Kurz vor Delnice wird der Sprit im Tunnel knapp. Doch wir erreichen sicher die einzige Tankstelle in der Umgebung, die direkt an der Autobahn ist. Die Landschaft, die man mit der Autobahn streift ist abwechslungsreich und teilweise wieder atemberaubend schön. Weiter grüne tiefe Täler, die von Brücken überspannt werden, dann wieder Rijeka und der Ucka-Tunnel. Hier muss man die letzte Gebühr zahlen. Die Schnellstraßen in Istrien sind noch mautfrei. Hier stehen zwar seit einigen Jahren die Einrichtungen für Mautstellen, zum Teil noch nicht fertig ausgebaut, aber genutzt werden sie nicht.

Kurz vor 20:00 sind wir wieder in der Villa.. Morgen mal keine Autobahn – die Reifen werden schon eckig.

 Tourdaten vom 24.05.2008


25.05.2008 – Kap Kamenjak

Heute waren wir an der istrischen Südspitze. Tom gab uns den Tipp eine alte Hippie-Bar am Kap Kamenjak zu besuchen. Der Weg dorthin bringt Kathi die ersten Erfahrungen auf Schotter – Wow. Wir stehen also irgendwann am Vormittag kurz vor Pula am Beginn eines alten Geröllweges, durchwachsen mit Gras.

Andi guckt und sagt: “Das Garmin sagt ich soll hier lang fahren..”. Seine Augen blitzen wie bei einem Lausbuben der eine Höhle entdeckt hat. Er fragt: “Schaffst Du das?”. Kathi sieht ihn an, zuckt mit den Schultern und antwortet: “Keine Ahnung. Lass´ es uns versuchen.” Ein paar kurze Tipps wie `hinstellen`, `Füße oben lassen`, `nicht zu langsam` und `hupe wenn Du liegst` und dann geht´s los. Es waren dann zwar nur knapp 2 km, aber in´s Schwitzen sind wir trotzdem gekommen. Und Spaß hat es allemal gemacht. Das war dann also der endgültige Auftakt in einen fantastischen Motorradurlaub.

Dann wieder Straße bis Pula – Arena angucken – keine Aufkleber, Mist. Für die 40 Kuna Eintritt sind wir dann doch zu geizig und machen Fotos von außen. Weiter geht’s in Richtung Kap. Unterwegs machen wir Halt an einem Restaurant. Andi nimmt natürlich den Grillteller, Kathi nimmt einen Teller mit gegrilltem Gemüse, welcher reichlich frischen Knoblauch enthält ... na wenn das mal gut geht.

Der Eintritt in den Naturpark kostet nochmal 10 Kuna pro Motorrad. Das ist es uns wert: Schotter, weit und breit. Der Weg ist schön abenteuerlich, teilweise massiver Stein, ansonsten meist Schotter. Auswaschungen vom Regen kennzeichnen den Weg. Am Kap angekommen finden wir dann zwar ein Schild „Bar“, aber nichts was danach aussieht. Die Aussicht über das Kap zum Meer ist herrlich, etwas weiter weg steht ein Leuchtturm. Diesen kann man wohl für besondere Anlässe auch mieten. Wir schlagen uns also durch das Unterholz in die Richtung die uns das Schild weist und stehen, ohne es wirklich gemerkt zu haben, inmitten der Bar: Holzbänke auf Strohboden, das Dach aus getrocknetem Laub, rundherum Schilf mit Separees zum sitzen. Eine Schaukel und diverse andere Spielgeräte für Kinder sind noch zusätzlich auf dem Gelände verteilt - gut „versteckt“ und bringen jedem kleinen Schatzsucher mit Sicherheit viel Spaß. Kaum zu glauben , dass es hier auch Strom gibt und warme Mahlzeiten. Wir kredenzen uns also einen Kaffee ... nicht sehr lecker weil wohl schon etwas älter, aber wer will bei diesem Ambiente schon ningeln. Für uns hat sich der Trip allemal gelohnt bei so viel Fahrspaß.

Zurück freuen wir uns wieder über den Schotterweg, diesmal anders herum (mehrere Wege führen zum Kap). Kaputt und glücklich kehren wir zurück zur Villa. Unterwegs muss Kathi immer wieder den Helm lüften, um nicht zu ersticken: der Knoblauch und die Wärme sind eine perfekte Kombination dafür. Abends sitzen wir mit den Kölnern, Tom und Christiane in der Kellerbar. Tom findet noch eine alte Tabakpackung „Schwarzer Krauser“ und raucht mit Andi Brüderschaft .. hust. Da ist die Lunge wieder frei ;-)

 Tourdaten vom 25.05.2008


26.05.2008 – „Berge und Meer“ - Opatija

So das Thema der Route vom Tom – sie führt über das Ucka-Gebirge nach Opatija an der Küstenstraße entlang.

Start Richtung Ucka - diesmal über den Pass. Die Passstraße beginnt direkt an der Tankstelle vor dem Tunnel. Sie ist recht steil und vermittelt einem das Gefühlt der „Dolomiten auf dem Verkehrsübungsplatz“: Die Straßen sind sehr schmal und die Kurven extrem eng. Zwischendrin passieren wir noch eine Kollision eines Autos mit einem Bus in einer Kehre. Auf der Rückseite des Passes ziehen sich die Kurven in langen Serpentinen. Die Abfahrt dauert wesentlich länger als die Auffahrt. Wir fahren Opatija nicht auf direktem Weg, sondern über Matulji/Isici an.

In Opatija sind wir erstmal schier erschlagen von dem regen Treiben in der Stadt und den Einbahnstraßen. Wir suchen uns ein schattiges Plätz´chen und genehmigen uns ein Eis. Sehenswert sind die zahllosen Villen aus der Zeit des Österreichischen Kaiserreichs. Ein paar Fotos, Aufkleber und weiter die Küstenstraße an der istrischen Riviera Richtung Süden über Lovran nach Plomin. Eine wunderschöne Strecke, die sich ,bis auf ein paar Baustellen, gut befahren lässt.

Kurz vor Plomin machen wir Halt in einem Restaurant von dem aus man einen direkten Blick auf die Insel Cres hat. Nach der Stärkung geht es weiter nach Labin. Von dort fahren wir weiter südlich nach Persici, wo wir uns entschließen eine Abkürzung über einen Schotterweg nach Trget zu fahren. Dann geht es landeinwärts an der Jedransko-Bucht Richtung Barban. wir folgen der 5100 nach Oriji, weiter Richtung Kanafar, Dvigrad. Hier steht eine Ruine, die im 17. Jahrhundert wegen der Pest verlassen wurde. Eine herrliche kurvenreiche Strecke, runter und wieder rauf.

Wir schrauben uns den Berg Richtung Jural hinauf. Am Ende des Dorfes endet die Straße in einen Schotterweg. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Limski-Fjord. Wir fahren den Schotter bis zu einer Gabelung.. das Garmin findet keine Straße mehr, sagt uns aber, dass es nur noch 10 Minuten bis zur Villa sind. Wir lachen einmal herzlich und entscheiden uns für einen Weg. Nach ca. 3 km verlassen wir die Schotterpiste über einen steinigen kurzen Weg und treffen auf die 5073. Uns gegenüber ist der Aussichtspunkt für den Fjord. Nun sind es tatsächlich nur noch 10 Minuten ... Klostar, Flengi ... Fuskulin.

Von Müdigkeit gequält leeren wir 2 Flaschen Bier und schlafen zufrieden ein.

 Tourdaten vom 26.05.2008


27.05.2008 – Rovinj und Spießbraten bei Mario

Für heute stehen Porec und Rovinji auf dem Programm. Beim Tanken und Porec entscheiden wir uns für Rovinji allein. Da es heute bei Mario zum Spanferkel-Essen geht, habe wir nicht allzuviel Zeit und wollen gegen 16:00 wieder zurück sein.

Wir fahren also zum Limski-Fjord, trinken eine Cappu, machen ein paar Fotos und fahren dann nach Rovinji weiter. Am Hafen parken wir und holen uns an der Promenade ein Eis. Übrigens ist es hier sehr interessant zuzusehen wie elegant und verspielt die Eistüten gefüllt und verziert werden. Wir schlendern also weiter, machen noch mehr Fotos vom Hafen und der schönen Altstadt, kaufen auf dem Markt frisches Obst und machen uns dann auf den Rückweg nach Fuskulin.

Im Hotel erstmal duschen – heute ist es echt warm. Ein wenig Sonnenbaden auf dem Balkon und gegen 17:30 geht es los .. wir fahren mit Tom und Christiane und dem „Intruder Cyber Team“-Trude-Club auf den Hof von Mario, welcher einfach riesig ist ... ca. 320 Tiere: Esel, Hühner, Schafe, Kühe und Schweine ... ein paar Hunde.

Wir sitzen schön im Schatten und sehen dem Spanferkel beim Garen zu. Das anschließende Essen ist üppig: Salat, Weißbrot, Kartoffeln und natürlich Spanferkel. Alles sehr lecker. Selbst gebrannte Schnäpse zur Verdauung kommen selbstverständlich auch auf den Tisch. Gegen 23:00 treten wir den Rückweg mit „Shuttle“-Service an.

 Tourdaten vom 27.05.2008

 


28.05.2008 – Duga Uvala und „Sexi Ferkel“

10:10 – Wir haben grad alles nachgeschrieben – Wow.

Suppi – Was machen wir heute? Badebucht suchen! 26°C und Wind – perfekt. Der Trude-Club fährt heute nach Opatija und möchte zeitig los. Damit keiner verschläft, weckt man sich gegenseitig. Dummerweise trommelt Gisela an die falsche Tür – nämlich unsere :-D. Andi trottet zur Tür ... der Lacher war auf unserer Seite. Macht nix, waren eh schon wach. Nach dem Frühstück noch flugs Badesachen gepackt und dann ab nach Duga Uvala.

Duga Uvala liegt im Südosten Istriens, ca. 50 km von Fuskulin entfernt. Man findet hier dutzende von kleinen Badebuchten an denen Felsplatten ins Meer ragen. Dort angekommen brezeln wir uns für 2 Stunden in die Sonne – mehr ist nicht zu schaffen ohne sich einen deftigen Sonnenbrand zuzuziehen.

Dann starten wir wieder in Richtung Fuskulin und stoppen kurz vorher in einem der zahlreichen Restaurants. Ein Koch, der am Straßenrand Kunden einfängt, winkt uns freundlich auf den Parkplatz. Den Aushängen zufolge gibt es hier „Sexi Ferkel“ ... Humor haben die Kroaten, das muss man ihnen lassen. Wir entscheiden uns für Tschewapschischi (so steht es auf dem deutschen Teil der Speisekarte), Salat und Hähnchenspieße. Als Abschluss heute ein gratis Schnäps´chen ... hui. Gut gesättigt schaffen wir dann die wenigen Kilometer zu unserem Feriendomizil.

Die Hitze hat uns ziemlich geschlaucht – es waren doch eher an die 30°C. Abends sitzen wir noch mit Tom und Christiane im Partykeller und warten auf die Ankunft des Trude-Clubs. Und die machen es echt spannend. Obwohl sie eigentlich nicht im Dunkeln fahren wollen, kehren sie erst gegen 23:30 ein. Man – wir fingen schon an uns Sorgen zu machen ... aber ist ja zum Glück nichts passiert. Für das nächste mal geloben sie Besserung und werden sich telefonisch melden. So endet der Abend mit viel Gesprächsstoff gemütlich bei Bier und Wein.

 Tourdaten vom 28.05.2008


29.05.2008 – Strandtag

Beim Frühstück kurz nach 09:00 Uhr sind wir noch allein. Die anderen schlafen heut wohl alle mal so richtig aus. 12:00 und das Haus ist immer noch voll. Wir haben mind. 30°C und keiner mag auch nur irgendwohin fahren. Mal schauen ob wir uns evtl. später noch auf die Mopeds schwingen, um zum Strand zu fahren ...

14:00 Lagerkoller. Wir müssen hier raus.

Tom bietet an, uns nach Porec zum Strand zu bringen. Wir nehmen das Angebot dankend an und liegen eine Stunde später faul am Wasser in der Sonne. Als dann gegen Abend ein Rudel bavarischer Pubertierender den Strand stürmt, ergreifen wir die Flucht und suchen uns was nettes zum Essen. Wir gehen in die Pizzeria, die ebenfalls am Strand liegt und die Tom uns vorhin empfohlen hat. Andi nimmt heute Schwein und Pilze, Kathi Makrele mit Mangold-Kartoffeln und wieder mal reichlich Knofi. Beides ist sehr lecker. Zu unserer Freude stoßen Tom und Christiane ebenfalls zu uns – somit sind nette Gespräche und unser Rückweg nach Fuskulin gesichert.

Wir gehen früh zu Bett – Morgen wollen wir Insel-Hopping nach Cres und Losinj machen.


 

 30.05.2008 – Cres und Losinj

07:00 – wenn wir jetzt aus den Federn kommen schaffen wir unser Tagesprogramm .. und tatsächlich. Um 08:00 sitzen wir fix und fertig am Frühstückstisch und haben schon alles gepackt.

09:30 brummen die Motoren und wir starten nach Brestova um von dort die Fähre nach Cres zu nehmen. In Pazin wird noch einmal getankt. Wegen einer Baustelle in Richtung Labin lassen wir das Zumo eine Umleitung berechnen ... was für eine schöne Strecke: Wir fahren durch schnuckelige Dörfer und halten auf einem Berg an einer Kirche mit Friedhof, von der aus sich ein herrlicher Blick auf das Tal vorm Ucka-Gebirge bietet.

Nun aber hurtig – wir wollen doch eine Fähre um die Mittagszeit bekommen. Zum Glück liegt die 11:30 -Fähre noch im Hafen. Jetzt schnell die Serpentinen runtergepflügt und wir schaffen so eben den Check-In. Das Übersetzen dauert ca. 30 min, die wir uns mit Cappuccino und Wasser versüßen. Schnell noch eine Rauchen und dann geht es auch schon wieder runter von der Fähre. In einem Autokorso schrauben wir uns entlang der 100 den Berg hinauf. Was für ein bizarre Landschaft: Riesige Geröllmassen aus denen Bäume und Sträucher wachsen. Der erste Halt an einer Aussichtsplattform wird erstmal zum fotografieren genutzt. Auch wenn wir nur auf ca. 400 Höhenmetern sind, scheinen die Wolken zum greifen nah. Weiter geht es Richtung Cres-City. Dort angekommen suchen wir uns ein Straßencafé (was wirklich nicht schwer ist) und genießen den Ausblick am Hafen. Beim anschließenden Bummel durch die schöne alte Stadt kaufen wir unsere obligatorischen Aufkleber und essen Pizza. Auf dem Rückweg zu den Bikes meint Andi: „Schau mal da ... der blinkende Haufen – wenn das mal nicht der Trudi-Club ist“ - und tatsächlich. Auch der Intruder-Club hatte sich heut aufgemacht nach Cres.

Wir packen also unsere sieben Sachen und machen uns weiter auf den Weg nach Mali Losinj. Die beiden Inseln sind sind über eine Drehbrücke miteinander verbunden. Die Straßen sind auf beiden Inseln sehr unterschiedlich: teilweise sehr schlecht mit vielen Schlaglöchern, teilweise sehr gut ausgebaut wie moderne Autobahnen. Immer wieder fallen die Mauern aus gestapelten Steinen ins Auge, die, je südlicher man fährt, deutlich zunehmen. Kurz vor der Stadt Mali Losinj halten wir an einer Tankstelle. Es ist mittlerweile 16:00 Uhr und wir entscheiden uns den Rückweg anzutreten. Schnell ein paar Fotos gemacht, ein Eis und Kettenspray für Kathis Moped kaufen. Auf der Rückfahrt genießen wir noch einmal die herrliche Aussicht.

Ach ja: Zum Teil ist die 100 mit Vorsicht zu genießen – einerseits durch Baustellen mit Schotter, andererseits durch Schafe, die plötzlich aus den Büschen auf die Fahrbahn drängen.

Unser Ziel ist die 18:00 Uhr-Fähre in Porozina zurück zum Festland zu nehmen. Gegen 17:40 Uhr erreichen wir den Hafen, Tickets kaufen, Bikes auf die Fähre, Cappu trinken und wieder runter. Bei Plomin noch flugs ein Foto vom Braunkohlekraftwerk gemacht, noch einmal tanken und dann beim „Sexi Ferkel“ Abendessen. Heute Hühnerspieße und Salat. Während wir essen trifft auch der Trudi-Club ein. Als Abschluss bekommen wir auf Kosten den Hauses Crêpes mit süßer roter Soße .. hm, lecker.

Bei unserer Abfahrt in Richtung Villa fängt es an zu tröpfeln – da ist morgen bestimmt wieder Putztag bei den Truden ;-) . Der Abend klingt bei einem Glas Rotwein aus. Wir sind müde und gehen recht früh zu Bett.

 Tourdaten vom 30.05.2008


31.05.2008 – Hum und Motovun

Heut ist es schön zu fahren: wolkig und windig. Wir kommen nur irgendwie morgens schwer in Gang.

So stehen heute Hum und Motovun auf dem Plan. Wir fahren erst die Schnellstraße bis Lupoglav und dann landeinwärts Richtung Hum. Die Straße gleicht unseren besseren Fahrradwegen: schmal, geteert, für ein Auto ausreichend. Es geht auf und ab – schön kurvig, alles zugewachsen. Hum ist gut ausgeschildert und so recht einfach zu finden. Zwischendrin fallen uns eigenwillige Formationen auf: Kegelförmige graue „Berge“ - da müssen wir einfach anhalten. Aus der Nähe betrachtet sehen sie dann aus wie Split-Berge beim Baustoffhandel. Wie die wohl hier hergekommen sind?

In Hum stellen wir die Mopeds in den Schatten und erkunden die "Stadt" zu Fuß. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Berge und Täler rundherum. Heute spielt auch mal das Wetter mit und wir haben einen freien Blick. Anschließend wollen wir durch die Berge nach Motovun. In Kotli ist dann aber der Weg irgendwie zu Ende ... jeder Weg aus dem Dorf ist unwegsamer Schotter. Irgendwie ist unsere Kondition für solche Experimente heute nicht gut genug. Wir fahren also zurück zur 44 und nehmen von dort die Kehren nach Motovun. Dort angekommen erstmal wieder Cappu und was essen, dann noch ein Stück hochkraxeln, Fotos und zurück. Die Aussicht hier ist noch schöner und weiter als von Hum. Die Straße im oberen Teil besteht aus grobem Stein.

Den Rest der geplanten Strecke entlang der Küste vertagen wir auf morgen und treten den Heimweg an. Diesen Abend verbringen wir vorm Fernseher mit Bier und der Suche nach Andis Led Lenser.

 Tourdaten vom 31.05.2008


01.06.2008 – Tropfsteinhöhle „Jama Baredine“

Der Morgen ist windstill und schon recht warm. Nach dem Frühstück kommt ein wenig Wind auf. Damit steigt dann auch gleich die Laune wieder auf´s Bike zu steigen. Wir wollen im Inland bis Buje, dann an die nördliche Spitze am Wasser bis Savuchija und zurück die Küstenstraße.

Kurz vor Visnjan entdecken wir ein Schild zur Tropfsteinhöhle „Jama Baredine“. Da es eh sehr warm ist, lassen wir uns von unserer Entdeckerlust treiben und biegen ab. Um sich die Zeit bis zur nächsten Führung zu vertreiben kann man hier essen, trinken, Krimskrams kaufen und die Ausstellung von alten Traktoren und Gerätschaften bewundern. Die Führung durch die Höhle dauert ca. 40 min. Man sollte gut zu Fuß sein, nicht allzu umfangreich und auch keine Platzangst haben, da es an einigen Stellen sehr eng und auch sehr niedrig wird. Die Höhle fällt sehr steil ab und es sind 270 Stufen zu bewältigen ... hinab und auch wieder herauf. Die Temperatur im Höhleninnern beträgt 14°C. Es gibt diverse Tropfsteinformationen zu bewundern, die schön ausgeleuchtet sind. Die Attraktion der Höhle ist der Grottenolm – gut präsentiert in einer „Pfütze“ im unteren Teil der Höhle. Die Führungen werden in mehreren Sprachen angeboten: wir hatten z.B. kroatisch und deutsch, uns entgegen kam ein Gruppe mit englischer Führung.

Nach dem Abstecher geht es zurück zur 21 und Richtung Savudrija. Dort am Hafen essen wir Fisch und Schrimps. Dann machen wir uns auf der Küstenstraße, entlang an großen Camping- und Hotelanlagen, auf den Rückweg über Umag und Novigrad nach Porec. Wir genehmigen uns im Yachthafen einen Cappu. Hier herrscht auch in der Vorsaison bereits reges Treiben.

Zurück in Fuskulin feiern wir bis 01:00 Uhr in Andis Geburtstag mit unseren Gastgebern und den „Resten“ des Trude-Clubs – ein nostalgischer Abend mit Neuer Deutscher Welle und anderen „Oldies“, die wir so ziemlich alle mitjohlen können.

 Tourdaten vom 01.06.2008


02.06.2008 – Geburtstag

Zum Frühstück werden unsere Geburtstagskinder - Uwe und Andi - mit einem von Christiane liebevoll gebackenen und mit Kerzen verzierten Sandkuchen begrüßt.

Heute soll der letzte Tag mit Sonnenschein sein vor unserer Abfahrt. Also nutzen wir diesen, um uns nochmal in der „Zelena Laguna“ in Porec zu bräunen.

Vorher wollen wir aber noch ein paar schöne Schotterfotos für Andi machen.. iss ja schließlich sein Geburtstag. Hin und her und nochmal hin und nochmal her ... Andi flucht, weil Kathi nicht zur rechten Zeit abdrückt und es ist doch sooooooooo warm ... nochmal hin und nochmal her ... jetzt passt es. Völlig durchgeschwitzt erstmal Pause machen. Dann geht es auf dem Feldweg nach Fuskulin. Diesmal fahren wir auf die andere Seite der Laguna und parken vor einem großen Café. Cappu ... natürlich ... dann zum Strand ein wenig in den Schatten. Leider bleibt das Wetter nicht allzu lange sonnig, so dass wir uns alsbald wieder anziehen, was essen und in die Villa zurückfahren.

Abends bestellen wir uns ein Taxi und gehen lecker essen im Dionis an der Laguna. Das Restaurant ist etwas teurer im Vergleich, aber dennoch sehr empfehlenswert. Wir haben für Vorspeise + Hauptspeise + Dessert + Wein ca. 50,00 € bezahlt für 2 Personen.

Als wir in die Villa zurückkehren ist es still ... alle schlafen, die Trudes sind noch unterwegs. Den Kuchen hat Christiane wohl weggestellt. Schade. Also gehen wir mit Bierchen aufs Zimmer und sehen noch ein bissel fern.

 Tourdaten vom 02.06.2008


03.06.2008 – Leberwurst-Tag

Packen? ... Fahren? ... Packen? ... Fahren? ... Irgendwie kommen wir heut nicht so richtig aussm Hemd. Also erstmal langsam anfangen mit der Fotosession mit dem Trude-Club um 12:00 Uhr an der Kirche.

Danach: Badesachen an und sonnen auf dem Balkon, wir leeren die halbe Flasche Rotwein, die wir noch auf dem Zimmer haben.
(Christiane erzählt uns von Unwettern in Deutschland – wir sms-en mal lieber mit Christoph ob alles in Ordnung ist.)
Heute ist „Leberwursttag“ - heut ist uns die Leber wurst .. wir holen uns eine neue Flasche Rotwein aus dem Keller und gammeln weiter rum. Wie man wohl Schiwili (Prost auf kroatisch) richtig spricht? ... Schiwili – Jivili – Schüwülü ... Im Laufe des Nachmittags sehen wir erst der Wolke zu, die sich langsam übers Hotel schiebt. Irgendwann fallen wir müde aufs Bett und wachen pünktlich zu den Simpsons wieder auf. Was für ein herrlich vergammelter Tag. Abends per Koch-Taxi nochmal essen beim „Sexi Ferkel“ mit den Schweden, die heute in der Villa angekommen sind. Dieses Paar ist ja noch viel verrückter als wir: Machen 4 Wochen Urlaub durch ganz Europa mit dem Motorrad und fahren dann ewig lange mit der Fähre zurück nach Schweden.

Damit der Tag nicht ganz vergeudet ist, packen wir Abends schonmal Kathis Koffer und die Rollsäcke und machen die kleine GS fertig für die Abreise. Beim Gespräch mit Tom über die Abrechnung erfahren wir dann, dass wir bar zahlen müssen – heißt also, dass wir morgen früh noch einen Bankautomaten plündern müssen. Somit ist es ganz gut, heute schon gepackt zu haben.


04.06.2008 – Heimfahrt

Heute ist Abreise in Richtung Heimat. Wir stehen früh auf.

Ziel ist es bis zur deutschen Grenze zu kommen. Nach dem Frühstück noch kurz Geld holen in Fuskulin, verabschieden von unseren Gastgebern und den anderen Bikern und los geht es. Nach ca. 20 km halten wir an um die Inlets in die Kombis zu knippern.. kurz darauf haben wir dann den Regen. Da wir hier noch keinen wirklichen Regen erlebt haben und nur die Erzählungen kennen von den schmierigen Straßen bei Regen, fahren wir ein wenig vorsichtig. Außerdem ist der Regen teilweise so heftig, dass selbst die Autos nur mit 40 km/h unterwegs sind oder ganz anhalten.

In Slowenien sieht es dann besser aus. Wir kommen überall gut voran und sind gegen 16:00 Uhr kurz vor München. Von hier aus sind nur noch knapp 300 km nach Hause und wir entscheiden uns weiter zu fahren. Also rufen wir Christoph an, um ihn vorzuwarnen ... schließlich war er 2 Wochen allein zu Hause ;-) .

Wir setzen uns auf die Bikes – im Augenwinkel schon eine dicke dunkle Wolke. Und es kam wie es kommen musste ... so viel Regen hatten wir ja heute noch nicht ... grummel. Die nächsten 200 km sind einfach nur nass, gefährlich und anstrengend. Wir haben abgefräste Straßen, Baustellen, Schlammbäche unter Gewitter, Sturzregen und Dauerregen. Irgendwann wird es dunkel und der Regen weniger. Wir haben uns noch nie so sehr gefreut den Flughafen von Stuttgart in der Ferne zu entdecken wie an diesem Tag. Jetzt noch die letzten 50 km bis nach Hause durchhalten. Beim letzten Autobahnwechsel merken wir dann doch wie steif und fertig wir sind ... es fällt schwer die Mopeds um die Kurven in der Baustelle zu bringen. Aber das Heim ist nahe.. da gibt man nicht mehr auf.

22:30 Uhr daheim – 12 ½ Stunden waren wir unterwegs, das war so ziemlich die Grenze von dem was wir leisten können an Anstrengung.

Wir sind müde, hungrig und glücklich, dass wir daheim sind. Und das beste ist, dass Christoph uns einen leckeren „Schwäbischen Kartoffelsalat“ gemacht hat. Der war zwar eigtl. erst für morgen gedacht, aber wir dürfen ihn schon heute verputzen mit Saiten (schwäbisch für Wiener Würstchen). Beim Essen erzählen wir schon einiges von der Reise, sind dann jedoch schnell müde und fallen glücklich erschöpft ins Bett.

Stopkilometer Andi 30555
Stopkilometer Kathi 20194

 Tourdaten vom 04.06.2008


Noch dies und das ...

Dies war unser erster Urlaub in dem wir das Kartenspiel nicht angerührt haben. Sicherlich auch, weil wir Fernsehen hatten, aber dies wurde relativ wenig genutzt. Meist haben wir abends mit den anderen in der Kellerbar zusammengesessen und bis in die Nacht geplaudert.

Es war also eine gute Entscheidung ein Biker-Hotel zu wählen. Man ist halt nicht so allein und lernt andere Biker kennen. Natürlich hatten wir auch großes Glück mit dem Wetter. Aber ebenso müssen wir zugeben, dass uns unser Zelt-Urlaub fehlt. Den werden wir dann wohl später im Jahr nachholen wenn das Wetter mitspielt.

Das Thema mit den Koffern der kleinen GS ist noch nicht wirklich geklärt: Große Teile der Strecke konnte ich auf jeden Fall mit bis zu 140 km/h bewältigen. Streckenweise fing sie zwar trotzdem an zu schlingern und ich musste wieder runter bis 120 km/h, aber alles in allem hatte ich weniger Probleme beim letzen mal.
Sind die Koffer nicht vergrößert ist das Fahren mit 150 km/h und mehr kein Problem. Mittlerweile denke ich, dass das alles eine Kombination der Tieferlegung, Windschild und Eigengewicht des Fahrers ist. Ich werde es auf jeden Fall weiter beobachten und bei neuen Erkenntnissen darüber schreiben..

Hier nun noch eine kleine Hilfe zur Aussprache der Ortschaften auf kroatisch:

Porec gesprochen Poretsch
Fuskulin gesprochen Fuschkulin
Mokrice gesprochen Mokritsche
Ucka gesprochen Utschka
Delnice gesprochen Delnitsche
Opatija gesprochen Opatja
Persici gesprochen Persidschi
Isici gesprochen Isitschi
Cres gesprochen Sres
Losinj gesprochen Logschin
Rovinj gesprochen Rovinn
Klostar gesprochen Kloschtar

 

 

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